Die ANTONOV 225 zu Besuch in Leipzig

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Die ANTONOV 225 zu Besuch in Leipzig

Carl Rudolph Bromme Gesellschaft
Veröffentlicht von Carl Rudolph Bromme Gesellschaft Leipzig e.V. in Algemein · 6 Dezember 2016

Es ist ein Privileg, die Veranstaltungen der Bromme Gesellschaft miterleben zu dürfen.
Als Gründungsmitglied der Gesellschaft am 10. August 2009 auf der Gorch Fock durfte ich bis heute schon an einer großen Anzahl von Events teilhaben und ich darf sagen, jedes einzelne Programm war ein Highlight und sie werden immer in meinen Erinnerungen bleiben.

So auch der Besuch auf der ANTONOV 225, dem größte Flugzeug der Welt.  

Doch bevor ich einige technische Daten weitergebe, möchte ich den bestens organisierten Verlauf der Besichtigung schildern.

Da Joachim Kaiser mit der Vorbereitung der Programme für 2017 an der Küste unterwegs war, hat er mich gebeten diesen Termin wahrzunehmen.

Die Landung der ANTONOV in Leipzig war auf Donnerstag, den10. November 2016 um 13:30 Uhr angesetzt. Da Jochen aber ein Organisationstalent ist und vorsorglich meine Mobilfunknummer für alle Fälle an meine Gastgeberin Frau Gabriele Pokrandt weitergegeben hatte, bekam ich von ihr den Anruf, dass die Maschine eine Stunde später, also um 14:30 landet.

Pünktlich war ich am Tor 71 der Lufthansa Cargo in Schkeuditz.  

Die Sicherheitszäune waren umlagert von Heerscharen an Menschen, die alle dieses Schauspiel der Landung miterleben und mit ihren Kameras festgehalten wollten. Ich unterhielt mich mit einigen, die immer zu solchen Anlässen an alle Flughäfen der Welt reisen, um das zu erleben. Man nennt sie Planespotter.  

Sie waren sehr erstaunt, dass ich eine persönliche Einladung direkt zur Besichtigung der Maschine hatte. Ich verabschiedete mich freundlich mit den Worten: „Carl Rudolph Bromme Gesellschaft Leipzig“ und betrat die Sicherheitsschleuse, wo ich von Frau Gabriele Pokrandt, Customer Care & Sales Managerin von der Mitteldeutschen Flughafen AG, herzlichst empfangen wurde.  

Mit ihrem PKW fuhren wir dann über den Sicherheitsbereich des Flughafens direkt zur ANTONOW 225. Während dieser Fahrt wurde mir bewusst, dass Frau Pokrandt jede Menge Verantwortung über den Ablauf des Aufenthaltes der ANTONOV zu tragen hatte. Fortlaufend klingelte ihr Handy und sie musste  permanent organisatorische Angelegenheiten klären.  



Schon als wir dem Prachtvogel mit dem Kennzeichen MP 157 näher kamen, hatte ich das Bedürfnis, das erste Foto zu schießen, damit ich ihn in ganzer Größe erfassen kann.








Dann waren wir an der Maschine, Frau Pokrandt stieg die Leiter hoch, um mich bei dem Bordingenieur für die Besichtigung anzumelden. In dieser Zeit nutzte ich die Chance, weitere Bilder zu machen.

Es ist unmöglich aus der Nähe diesen Giganten komplett auf die Linse zu bekommen. Deshalb kann man sich nur mit Ausschnitten begnügen, aber ich glaube, die sind im Einzelnen auch schon ganz schön beeindruckend.

















Dann konnte auch ich in den dicken Bauch der 175 Tonnen schweren Maschine steigen.  
Ich fühlte mich wie in einem leeren Stadion.  
Die Zuladung des Frachtraumes beträgt 250 Tonnen.  
In Bildern ausgedrückt: 84 Mittelklasse PKWs.






Für den bevorstehenden Auftrag soll die ANTONOV 225 für eine große deutsche Firma, vier Turbinen nach Texas in die USA transportieren. Dazu muss sie viermal zwischenlanden, um  aufzutanken, erklärte mir Alexejew, der Bordingenieur. Ihm möchte ich herzlich für seine interessanten Ausführungen danken, ich bekam auf alle meine Fragen ausführliche und spezifische Antworten.




Dann ging es hoch ins Cockpit. Sofort lud mich Alexejew dazu ein, im Kommandantensitz Platz zu nehmen. Schon ging meine Fragerei wieder los. Natürlich konnte ich bei gefühlten hunderttausend Knöpfen, Schaltern, Hebeln und Reglern nicht alles abfragen, aber er erläuterte mir die wesentlichen Prozesse um letztendlich den Riesenvogel in die Lüfte  zu bringen. Ich kann nur sagen: Klasse!







Nachdem wir dann noch die Kajüten der 14köpfigen Besatzung besichtigt haben, ist mir klar geworden: der meiste Platz ist im Laderaum.



Nach einer herzlichen Verabschiedung  von Alexejew und seiner Crew brachte mich  Frau Pokrandt  wieder zum Ausgang.  
So herzlich wie ich empfangen wurde, hat sie mich auch wieder verabschiedet.






Hiermit  möchte ich mich nochmals bei allen Beteiligten, im Besonderen bei Frau Pokrandt, ganz herzlich bedanken, dass ich diese Besichtigung der 18,1 m hohen, 84 m langen sowie einer Spannweite von 88,4 m und einem Bruttogesamtgewicht bis max. 600 t schweren ANTONOV 225 miterleben durfte.



Ich bin begeistert und freue mich schon auf den nächsten Knaller.

gez. Walter Meilinger

Bericht und Bilder von Walter Meilinger


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